
Der Bundesliga-Transfermarkt mag zwar geschlossen sein, doch der 1. FC Köln verliert keine Zeit, seine Zukunft neu zu gestalten. In einer überraschenden Wendung gab Sportdirektor Thomas Keßler bekannt, dass Köln bereits Gespräche mit dem VfL Wolfsburg über einen dauerhaften Vertrag mit Jakub Kamiński aufgenommen hat – nur wenige Wochen nach seiner Ausleihe.
Der 22-jährige polnische Flügelspieler, der diesen Sommer für eine Saison vom VfL Wolfsburg ausgeliehen wurde, hat im RheinEnergieStadion sofort die Herzen erobert. Sein atemberaubendes Tempo, sein furchtloses Dribbling und seine unmittelbare Wirkung haben nicht nur Kölns Angriff gestärkt, sondern auch die Verantwortlichen davon überzeugt, dass er ein Eckpfeiler ihres Wiederaufbaus sein könnte.
Keßler nahm kein Blatt vor den Mund, als er zur Situation befragt wurde:
„Wir haben Jakub gerade erst von Wolfsburg ausgeliehen, aber er hat in Köln bereits hervorragende Leistungen gezeigt. Wir glauben an ihn und wollen ihn dauerhaft verpflichten. Wir haben Gespräche mit Wolfsburg aufgenommen, obwohl noch viel Zeit übrig ist.“
Diese Enthüllung bestätigt wachsende Spekulationen, nachdem Kamiński während seines Länderspiels mit Polen offen seinen Wunsch geäußert hatte, sich langfristig in Köln niederzulassen. Da Wolfsburgs Vertrag bis 2027 läuft, hat Köln technisch gesehen eine Kaufoption für ihn im Jahr 2026 – doch der Verein wartet nicht ab.
Trainer Kwasniok sieht einen aufstrebenden Star
Cheftrainer Lukas Kwasniok goss noch Öl ins Feuer, indem er die Mentalität und das Talent des Youngsters lobte:
„Jakub hat viel Potenzial und wird für diese Mannschaft eine Schlüsselrolle spielen. Seine Energie und sein Hunger sind genau das, was wir brauchen.“
Für Kamiński scheint die Entscheidung eine persönliche Angelegenheit zu sein. In Wolfsburg kämpfte er mit Spielminuten und kam in der vergangenen Saison nur zwölf Mal von Anfang an zum Einsatz. Ein offenes Gespräch mit Kwasniok und Kessler überzeugte ihn jedoch zum Wechsel, da Köln das bot, was Wolfsburg fehlte: Vertrauen und Zuversicht.
Von Poznań nach Köln: Ein rasanter Aufstieg
Kamiński begann bei Szombierki Bytom, bevor er in die Akademie von Lech Poznań wechselte. Sein Aufstieg war kometenhaft. Mit Lech wurde er 2022 nicht nur Meister, sondern auch zum Nachwuchsspieler der Saison der Ekstraklasa gekürt. Sein Talent führte ihn nach Wolfsburg, wo er sich trotz brillanter Momente – darunter ein Tor und drei Vorlagen bei seinem Debüt – nie einen Stammplatz sichern konnte.
Jetzt in Köln scheint die Bühne für eine Wiedergutmachung bereitet. Die Fans sehen in ihm bereits den fehlenden Funken in ihrer Offensive, und da sowohl Sportdirektor als auch Cheftrainer auf eine dauerhafte Verpflichtung drängen, könnte Wolfsburg bald zu einer vorzeitigen Entscheidung gezwungen sein.
Die große Frage
Wird Wolfsburg jetzt verhandlungsbereit sein – oder muss Köln bis 2026 warten, um seine Option zu nutzen?
So oder so beweist Thomas Keßlers Enthüllung eines: Jakub Kamińskis Liebesaffäre mit Köln hat gerade erst begonnen, und die Geißböcke sind bereit, für immer um ihn zu kämpfen.